Wie baue ich eine Drohne?

Was muss ich bei der Planung beachten
Die einzelnen Bauteile der Drohne genau studieren
Das sind alles entscheidende Fragen. Denn jemand, der sich einen eigenen Multicopter baut, der sehnt sich oftmals nicht nur nach der Erkenntnis und der Befriedigung, ein kleines technisches Wunder selbst geschaffen zu haben.
Jemand, der einen eigenen Copter baut, möchte gewiss auch die volle Kontrolle und Kenntnis über die Beschaffung der Einzelteile, ihre Funktionen und ihre Einsatzmöglichkeiten haben. Wer nämlich selber baut und dabei auf Open-Source-Produkte setzt, dem stehen alle Möglichkeiten moderner Soft- und Hardware zur Verfügung und der kann sein eigenes Produkt deshalb auch flexibel an neue Bedürfnisse anpassen. Je besser man also den Bau seiner Drohne plant, desto mehr Einsatzgebiete stehen einem später zur Verfügung.
Wir gehen hier Schritt für Schritt vor und erklären, was bei der Auswahl der einzelnen Bauteile einer Do-It-Yourself-Drohne zu beachten ist. Hier beschreiben wir nacheinander in der Reihenfolge der empfohlenen Planungsschritte den Rahmen, die Fluglagesteuerung, die Motoren, die Rotoren, die Motorregler, die Akkumulatoren, die Fernbedienungsanlagen bzw. die Ground Control Station und zum Schluss geben wir Empfehlungen dafür, wie man sich am besten für verschiedene Drohnen-Typen die Bauteile zusammenstellt.

Der Rahmen
Die erste Entscheidung des Drohnenbauers
Der Rahmen bildet die Basis eines jeden Copters. Die Auswahl sollte wohl überlegt sein, denn davon hängen im Kern auch die Flugeigenschaften des Multicopters ab. Deshalb wird der Rahmen als erstes ausgewählt, weil er im Großen und Ganzen die möglichen Einsatzzwecke der Drohne bestimmt bzw. begrenzt. Bei der Wahl des passenden Rahmens achtet man besonders auf das Material, die Größe und das Gewicht.
Die Flugsteuerung
Das Herzstück des Multicopters
In jeder Multirotordrohne ist eine Mindestausstattung an Elektronikbauteilen verbaut, um die gewünschten, ruhigen Flugergebnisse zu erzielen, wie wir sie in Grundlagen der Flugphysik und Multirotordrohnen-Typen beschrieben haben. Die Fluglagensteuerung (Englisch: attitude control bzw. flight controller) regelt und verarbeitet dafür die Eingaben des Steuerers, die Messwerte einer Einheit, die die Drehraten um und die Beschleunigung entlang aller drei Achsen misst und die IMU (inertial measurement unit) genannt wird, und weiterer Sensoren, wie zum Beispiel Luftdrucksensoren für die Höhenmessung und die Daten eines GPS-Moduls sowie die eines Magnetkompasses.