Multirotordrohnen im Eigenbau
Wie baue ich meine eigene Drohne?
Schritt für Schritt
Der Selbstbau einer Drohne macht stolz und ist garnicht so kompliziert. Die einzelnen Bauteile sind schnell im Internet zusammengekauft und mittlerweile auch fix zusammengebaut. Für den Eigenbau eines Multicopters zu Freizeitzwecken braucht man im Prinzip nur die folgenden Grundkomponenten: Rahmen (englisch: Frame), Flugsteuerung (englisch: Flight-Controller), Motoren, Luftschrauben, Motorregler (englisch: ESC electronic speed controller), Akku, Fernbedienungsanlage (englisch: RC remote control, GCS ground control station).
Für den zusätzlichen Spaß lohnt es sich, optional noch in ein paar Zusatzbauteile wie FPV-Equipment, Kamera, Gimbal oder Telemetriesystem zu investieren. Anspruchsvoller wird es, wenn man auch die Software an seine eigenen Bedürfnisse anpassen möchte.
Das ist alles kein Hexenwerk, jedoch muss man bei der Planung ein paar wichtige technische Details im Auge behalten, wie Schubkraft der Motoren und Luftschauben, Kompatibilität von Flugsteuerung mit der Anzahl geplanter Rotoren und Motoren, Kompatibilität der Software mit der bevorzugten Flugsteuerung, die sichere und fachgerechte Verwendung und Pflege der Akkus uvm. Darüber hinaus sind natürlich auch rechtliche Aspekte des Drohnenflugs und eines eventuell beabsichtigten Inverkehrbringens des Multicopters zu beachten, damit die selbstgebaute Drohne nicht nur aufsteigen kann sondern auch darf. All diese Themen werden auf den folgenden Seiten deshalb nach und nach ausführlich behandelt.

Was soll mein Multirotor-Copter eigentlich können?
Sich selbst am Anfang die richtigen Fragen stellen
Zu aller erst sollte man sich im Klaren darüber sein, was man mit seinem Do-It-Yourself Multirotor-Copter bzw. seiner DIY-Drohne eigentlich machen will. Soll es eine Racing-Drohne sein? Soll die Drohne nur schöne Luftaufnahmen machen können? Soll es erstmal nur eine kleine Anfänger-Drohne sein und genügt dafür ein gängiger kleiner Quadcopter, also eine Drohne mit nur vier Auslegern, vier Motoren und vier Rotoren. Oder plant man gar etwas Besonderes, Größeres, wofür sich eher ein Hexacopter, Octocopter oder sogar ein Dodecacopter anbietet? Wie wichtig ist die Flugdauer und die Stabilität in der Luft? Wieviel Nutzlast soll sie tragen können?
Was muss ich bei der Planung beachten?
Die einzelnen Bauteile genau studieren
Das sind alles entscheidende Fragen. Denn jemand, der sich einen eigenen Multicopter baut, der sehnt sich oftmals nicht nur nach der Erkenntnis und der Befriedigung, ein kleines technisches Wunder selbst geschaffen zu haben. Jemand, der einen eigenen Copter baut, möchte gewiss auch die volle Kontrolle und Kenntnis über die Beschaffung der Einzelteile, ihre Funktionen und ihre Einsatzmöglichkeiten haben. Wer nämlich selber baut und dabei auf Open-Source-Produkte setzt, dem stehen alle Möglichkeiten moderner Soft- und Hardware zur Verfügung und der kann sein eigenes Produkt deshalb auch flexibel an neue Bedürfnisse anpassen. Je besser man also den Bau seiner Drohne plant, desto mehr Einsatzgebiete stehen einem später zur Verfügung.
Was kostet eine selbst gebaute Multirotordrohne?
Kosten und Nutzen richtig kalkulieren
Natürlich spielen die Kosten neben dem Nutzen auch eine große Rolle. Und nicht nur für Hobbypiloten eignet sich der Eigenbau. Auch im professionellen Bereich nimmt die Zahl derer zu, die für sich den Nutzen des Eigenbaus erkannt haben, sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus sicherheitstechnischer Perspektive. Legen wir deshalb gleich mal los und setzen wir uns im folgenden mit der Kalkulation des Multicopterbaus auseinander.